Die Investitionsgüterkreditversicherung

Mit den meist langen Zahlungszielen bei Investitionsgütern übernimmt der Leistungserbringer/Hersteller eine sehr deutliche Finanzierungsfunktion, ganz wie eine Bank. Allerdings hat er nicht die Möglichkeiten einer Bank zur Risikoprüfung oder Absicherung. Aufgrund häufig einmaliger Kundenbeziehungen existieren zudem keinerlei Zahlungserfahrungen, sodass die Risikozeiträume und Risikoentwicklung im Grunde kaum überschaubar sind.

Gegenstand der Absicherung sind Verkäufe von Investitionsgütern (wie z.B. Maschinen und Anlagen) mit langen Kreditlaufzeiten von über 180 Tagen bis zu hin zu 36 Monaten. Abhängig von Branche und Geschäft, kann der Zeitraum jedoch variieren.

Versichert ist jeweils der geschuldete Kaufpreis, natürlich abzüglich etwaiger Voraus- oder Anzahlungen, aber zuzüglich der damit im Zusammenhang stehenden Frachten, Montageleistungen und Versicherungsprämien. Vereinbarte Kreditkosten werden regelmäßig in den Versicherungschutz einberechnet.

Eine Besonderheit ist die kundenbezogene Versicherung auf die jeweilige Maschine oder Anlage, bei der auch der Versicherer kaum die Möglichkeit hat – wie im Kurzfrist-Geschäft – aus einer laufenden Deckung auszusteigen.

Insgesamt gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten, die eine Anpassung an individuelle Kundenwünsche erlauben.

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